1. legales Cannabis-Fachgeschäft in Europa
in Basel Landschaft / Schweiz
Hier ist eine detaillierte Darstellung der verschiedenen Aspekte des ersten legalen Cannabis-Fachgeschäfts in Europa in Basel Landschaft / Schweiz:
1. Bedingungen
- Legale Rahmenbedingungen:
- Gesetzliche Anforderungen für Pilotprojekte
- Zustimmung von Ethikkommission, BAG (Bundesamt für Gesundheit) und lokalen Behörden
- Erlaubte Anbau- und Verkaufsformen (Fachgeschäfte, Social Clubs, Apotheken)
- Maximale THC-Konzentration von 20%
- Besondere Gesetze zur Aufbewahrung und Sicherheit von Betäubungsmitteln
- Nicht-Gewinnorientierte Struktur:
- Gewinne werden an das BAG oder andere Forschungsprojekte abgeführt
- Miete und Gehälter werden aus den Einnahmen gedeckt
- Zulassung von Probanden:
- Zulassungskriterien (Alter 18-65 Jahre, Anonymität)
- Einschränkungen bezüglich Werbung für die Studie
- Pilotprojekt-Charakter:
- Non-Profit-Status und Forschungsziele
- Einbindung von Forschungsinstituten wie dem ISGF (Schweizerisches Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung)
- Regelmäßige Datenerhebung:
- Befragungen der Probanden zu Konsumverhalten und Erfahrungen
- Anonymisierte Datenverarbeitung zur Sicherstellung des Datenschutzes
2. Produktensorten
- Blüten:
- Schwächste Sorten (z.B. 5% THC, 9% CBD)
- Balance Sorten (z.B. 7% THC, 7% CBD)
- Stärkste Sorten (bis zu 20% THC)
- Extrakte:
- Orale Extrakte (THC und balanced mit CBD)
- Vape-Cartridges (THC-Destillat, balancierte Sorten)
- Edibles:
- Weingummis (5 mg THC pro Stück)
- Pralinen (gleich stark wie Weingummis)
- Haschisch:
- Traditionell hergestellt, max. 20% THC
- CBD-Produkte:
- CBD Vapes (20% CBD, 0% THC)
- Balanced Vapes (mit anderen Cannabinoiden wie CBG, CBN)
3. Angebots-Sorten
- Fachgeschäfte:
- Verkaufsstellen mit umfassender Beratung
- Kein Konsum vor Ort erlaubt, nur Verkauf und Beratung
- Offene Probierstationen zur sensorischen Begutachtung der Produkte
- Social Clubs:
- Konsum vor Ort möglich
- Vorbestellung und Abholung im Club
- Häufigeres Vorkommen von sozialem Konsum
- Apotheken:
- Schnellere Abwicklung, weniger Beratungszeit
- Fokus auf medizinische Abgabe
4. Spezielle Herstellungsverfahren von Balance-Produkten
- Biologischer Anbau:
- Living Soil Technik (Lebendiger Boden mit Fruchtfolge und ohne synthetische Düngemittel)
- Anbau ohne Pestizide und chemische Spritzmittel
- Sortenselektion:
- Anpassung der Sorten an lokale Anbaubedingungen
- Verwendung resistenter Genetiken für die biologische Produktion
- Verarbeitungsprozesse:
- Schonende Extraktion von THC und CBD
- Wiederzugabe von Terpenen nach der Extraktion
- Labortests und Qualitätskontrollen:
- Regelmäßige Labortests auf mikrobiologische Belastung und Pestizidrückstände
- Veröffentlichung von Analyseberichten für jedes Produkt
- Produktentwicklung:
- Kooperation mit Forschungseinrichtungen zur Optimierung der Produkte
- Feedback-basierte Weiterentwicklung von Sorten und Produkten
5. Sicherheitsaspekte zum Zugang und Datenschutz für Probanden
- Datenschutz:
- Anonyme Datenerhebung und -verarbeitung
- Speicherung von Teilnehmerdaten nur auf Papier
- Keine Weitergabe personenbezogener Daten an Behörden, außer bei gesetzlichen Verstößen
- Sicherheitskonzept:
- Individuell entwickeltes Sicherheitskonzept zur Aufbewahrung der Produkte
- Keine gesetzlich vorgeschriebenen Vorgaben zur Lagerung, selbst entwickelte Sicherheitsprotokolle
- Sicherheitsvorkehrungen bei der Abgabe:
- QR-Code basierte Verifizierung der Probanden
- Nutzung von zwei Softwaresystemen für Track and Trace und Kassenverwaltung
- Aufklärung und Beratung:
- Intensive Beratung zu sicherem Konsum (z.B. Vaporisieren statt Rauchen)
- Aufklärung über die Wirkungsweisen von THC, CBD und Terpenen
- Gesundheitsrisiken minimieren:
- Fokus auf schadensmindernde Konsumformen
- Angebot von Produkten mit geringeren gesundheitlichen Risiken
6. Wissenschaftliche Ziele
- Untersuchung der Konsumverhalten:
- Erforschung des Konsumverhaltens und der Präferenzen der Probanden
- Regelmäßige Befragungen zur Erfassung der Nutzungsmuster und -änderungen
- Forschung zu schadensminderndem Konsum:
- Untersuchung, ob fachliche Beratung zu sichereren Konsumformen führt
- Studien zur Effektivität von safer use Praktiken
- Evaluation der Modellprojekte:
- Vergleich der drei Abgabemodelle (Fachgeschäft, Social Club, Apotheke)
- Langfristige Beobachtung der gesundheitlichen Auswirkungen
- Forschung zu sozialen Auswirkungen:
- Analyse der demografischen Daten der Probanden
- Untersuchung der sozialen Akzeptanz und der Stigmatisierung
- Publikation und Weiterentwicklung:
- Veröffentlichen von Forschungsergebnissen
- Nutzung der Erkenntnisse zur Verbesserung der Cannabis-Abgabepolitik in der Schweiz und Europa
Diese Hauptpunkte decken die wesentlichen Aspekte des ersten legalen Cannabis-Fachgeschäfts in Europa ab, basierend auf dem bereitgestellten Transkript.